Die richtige Atemtechnik
Der Fokus auf einer Stärkung der Atemmuskulatur setzt bei Trainingsmasken grundsätzlich die richtige Atemtechnik voraus. Richtiges Atmen bedeutet zuallererst, die Luft entspannt und ohne Anstrengung durch den Körper strömen zu lassen. Spürbar sollte der Atem nicht nur in der Brust sein, sondern auch im Bauch, Becken und Rücken. Eine gesunde Atemtechnik wirkt sich nicht nur positiv auf die körperliche Leistungsfähigkeit aus, sondern ebenfalls auf die Gesundheit im Allgemeinen.
Sind wir uns unserer Atmung bewusst?
Die Tatsache, dass die Atmung etwas sehr wichtiges für unseren Körper ist, ist zwar jedem bewusst – schließlich atmen wir unser ganzes Leben lang ohne je darüber nachdenken zu müssen. Natürlich atmen wir auch im Schlaf, da unser Atemzentrum im Gehirn sicherstellt, dass der Gasaustausch weiterhin erfolgt. So richtig bewusst über den Einfluss äußerer Faktoren und Gegebenheiten auf unsere Atmung werden wir uns – neben dem Tragen einer Trainingsmaske – jedoch erst, wenn uns sprichwörtlich „der Atem stockt“. Stress, Anspannung, Druck, Angst oder Panik sind vielfältige mögliche Gründe dafür.
Spätestens in diesen Situationen merken wir, wie uns das Luftholen doch Probleme bereiten kann. Wir atmen zu schnell, zu flach, zu oberflächlich. Dies hat zur Folge, dass unser Körper nicht mehr mit ausreichend Sauerstoff versorgt werden kann. Entsprechend ist auch die Menge an ausgeatmetem Kohlendioxid geringer. Letztlich führt dies zu einer Muskelanspannung, die sich langfristig auf unseren Körper erschöpfend und somit negativ auf unsere Gesundheit auswirkt.
Was passiert genau bei falscher Atemtechnik?
Wie gerade erklärt, gelangt bei falscher Atemtechnik zu wenig Sauerstoff in den Blutkreislauf. Ist dies der Fall, wird das Blut dickflüssig, die Blutkörperchen klumpen zusammen und stauen sich mit den Eiweißen in den Kapillaren im Lymphsystem. Dadurch wird nicht nur der Transport von Nährstoffen, Mineralstoffen etc. erheblich beeinträchtigt, gleichzeitig können auch Gifte nicht mehr durch das Lymphsystem ausgeleitet werden. So ist es möglich, dass zum Beispiel in Gelenken Entzündungen und Schmerzen entstehen, alles infolge eines Sauerstoffmangels.
Welche Wirkung hat die richtige Atemtechnik?

Wenn unser Lymphsystem also ausreichend mit Sauerstoff versorgt wird, ist dies die Grundlage für sowohl geistige als auch körperliche Energie. Die dabei angewendete und notwendige Atemtechnik setzt das Einatmen durch die Nase voraus. Denn bei der Nasenatmung wird die Luft direkt angewärmt, angefeuchtet und von starken Schadstoffen gereinigt. Sie kommt daher nicht nur bei immer mehr Menschen im Alltag bewusst zum Einsatz, sondern ebenfalls beim Yoga. Meditative Zustände können bei uns wahre Wunder bewirken und so auch hier – Depressionen oder starke Überbelastungen gehören bei bewusster Nasenatmung und einer möglichen Atemtherapie ganz schnell der Vergangenheit an. Außerdem können zum Beispiel der Blutdruck gesenkt, Verdauungsstörungen behoben, Schlafstörungen beseitigt oder der Parasympathikus verstärkt aktiviert werden.
Richtiges Atmen in der Praxis
Wie lässt sich die Atemtechnik nun auf lange Sicht wirklich verbessern? Sinnvoll ist es, mehrmals am Tag, am besten mehrmals pro Stunde, ganz tief und bewusst ein- und auszuatmen. Damit das auch ja nicht in Vergessenheit gerät, kannst du dir zur Erinnerung einen Zettel an die Pinnwand oder den Computer hängen, einen Wecker stellen etc. Gezielte Atemübungen gibt es glücklicherweise reichlich. Eine soll im Folgenden einmal kurz vorgestellt werden:
- Setz dich gerade auf einen Stuhl und achte darauf, dass der Kopf in einer Linie mit der Wirbelsäule ist. Die Schultern hängen locker herab, die Augen sind sanft geschlossen.
- Atme dann ein und halte den Atem an. Spanne dazu den Körper leicht an.
- Halte die Spannung, zähle langsam bis 10 und gehe dabei tief in dich.
- Atme anschließend wieder aus und entspann dich. Die Übung kann drei bis fünfmal wiederholt werden.
Zur vollständigen inneren Ruhe und Konzentration empfiehlt es sich zusätzlich, 432 Hertz Musik über Kopfhörer anzuhören.
Die richtige Atemtechnik wird leider durch viele unnatürliche und negative Einflüsse wie Bewegungsmangel, Stress oder ungesunde Ernährung aus dem Gleichgewicht gebracht. Und das trotz der Tatsache, dass damit viele Krankheiten und Beschwerden geheilt werden können, ohne dass wir dabei extra auf (ungesunde) Medikamente zurückgreifen müssen. Eine Trainingsmaske ist beim Erlernen der richtigen Atemtechnik ein praktisches und sinnvolles Hilfsmittel.
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